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Geschichte

 
     

 

 

Wir laden Sie zu einem Spaziergang durch Geschichte und die Winkel unserer uralten Stadt ein. Mit einem Zeitvehikel versetzen wir uns in die Bronzezeit, als sich auf dem Breitem Berg vor über 2500 Jahren eine befestigte urslawische Siedlung befand. Diese sorbische Festung war mit einem Holz – Erd- Wall umgeben, der über den felsigen Bergabhang hinauswuchs.

Im V. Jh. vor Christus fand ein schrecklicher Einfall skytischer Nomanden an der Grenze des römischen Reiches statt, der die Stadt völlig zerstört hatte. In der Zeit, als sich polnisch – tschechische Kämpfe (1038-1137) verstärkten, hatte die Stadt eine besonders große Bedeutung. Dazu hat sowohl die Lage an der Kreuzung der Verkehrswege, als auch die Verteidigungsrolle auf diesem Gebiet beigetragen. Die Bedeutung der Stadt beweist eine Siedlungerwähnung in der schon in 1155 in Rom ausgegebenen Bulle vom Papst Hadrian IV. Das war die wichtigste Urkunde, in dem es „gradice Ztrigom“ als Besitz der Breslauer Bischöfe erwähnt wurde.
Neben der Festung befand sich auch eine Siedlung, bekannt als das Alte Strzegom . Der Breslauer Bischof Walter hat hier im Jahre 1149 die erste Kirche des Hgl. Peters in Form eines Holzbaues konsekriert. 1202 hat Strzegomer Kastellan- Komes Imbram, der Sohn von Gniewomir, der von seinem Vater herbeigeführten Joanniten Orden die Kriche mit Zugehörigkeiten übergeben. 1241 ist die Stadt von Tataren abgebrannt worden. Um die von großer Bedeutung damalige Siedlung schnell aufzubauen, hatte der Wittwe Anna im Jahr 1242 die Stadtrechte verliehen. 1291 befindet sich Strzegom schon in dem neu enstandenen Piasten-Fürstertentum unter der Herrschaft von Bolko I. Infolge des Befehls vom Prinzen wurde rund um die Stadt die Stadtmauer gebaut, die unzerstört bis zum 18 Jh. erhalten geblieben ist. Anfang des 14. Jhs. wurde mit dem Bau einer riesigen , gotischen Sank Peter und Paul Kriche angefangen.

Die Bedeutung der Stadt beweist eine Erwähnung über die Siedlung in der schon im Jahre 1155 in Rom ausgegebenen Bulle von Papst Hadrian IV.


Die Bauarbeiten dauerten bis zur Hälfte des 14.Jhs. Seit 1326, nach dem Tode von Bernard, regierte im Schweidnitzer Fürstentum sein Sohn, Bolko II., der 10 Jahre später der Stadt nächsten Privilegien verliehen hat. Dazu werden gezählt:
• Freier Salzmarkt
• Das Recht der erweiterten Meile
• Das Recht der Münzprägung
• Das Recht der Eröffnung von 16 Reichkramen und 8 Heringsbuden.

Im Jahre 1339 wurde die erste Schule eröffnet.
Im Bereich der Wirtschaft nimmt Strzegom im Schweidnitz- Jauerschen Fürstentum ab 1346 an der Bedeutung zu. Es besitzt schon 9 Handwerkerinnerungen, unter denen sich die Tuchmacher in den Vordergrund stellten, die verschiedene Sorten von diesen Waren herstellten. Sie durften jedoch den Stoff nur stückweise verkaufen.

Als Nächsten placierten sich die Lieferer von Garn und weiter die Schneider , Kürchner, Metzger, Bäcker, Schuhmacher, Seildreher, Bierbrauer. Die Bierbrauerei hatte schon damals 100- jährige Tradition.
1392 kommen Strzegom und auch Fürstentum als Letzte unter die tschechische Herrschaft.
Die Ansiedlung von Tschechen und insbesondere Hussiten hat eine große Verwirrung herbeigeführt und die Bedeutung der Stadt gemindert. Damals war die Notwendigkeit, die Stadt mit einer zweiten Stadtmauer und mit einem Burggraben umzugeben. Der Zustrom der fremden Bevölkerung, insbesondere der Deutschen ,der tragische Tod von König Ludwig II. Jagiellonczyk im Jahre 1526 und die Beherrschung der Stadt durch die Habsburger, haben die Germanisierung und allmählich auch den Verlust an der Bedeutung der ungefähr 3350 Einwohner zählenden Stadt zur Folge. Die Herrschaft der Habsburger dauerte hier 200 Jahre bis zu den Schlesischen Kriegen. Im Laufe der Kriege haben sie eine Niederlage gegen die stärkere preußische Armee erlitten. Mit dem weltlichen Bauwerk entwickelt sich auch Sakrales, unter anderem die Sankt Peter und Paul Kirche, Sankt Barbara, Sankt Antonius, Sankt Hedwig, Benediktinerkloster, Burgkapelle. Diese wunderbare mittelalterliche Baukunst überdauerte die ungestüme Periode der Geschichte und wurde zum Zeugnis der Blütezeit von Strzegom.

In der Stadt gab es auch ein Krankenhaus.
Die Hussitenkriege (Anfang des XV. Jhs.) blieben Strzegom erspart. In dieser Zeitperiode entwickelte sich das Handwerk und die Stadt erlebte eine Wohlstands- und Blütezeit.

Strzegom ging in der ersten Hälfte des XVI. Jhs. in die Herrschaft der Habsburger über. Die Reformation änderte die Gesellschaftsordnung und der 30- jährige Krieg vernichtete das ganze Werk von Generationen. Die Stadt wurde völlig zerstört und zählte nur 450 Einwohner.

Die Rückkehr zu normalen Verhältnissen dauerte Jahrzehnte. Am 11.06.1520 hat der tschechische König der Stadt das Privileg der Benutzung des Rotsiegels verliehen, das u.a. dem Gericht erlaubte, Zeugen zu vernehmen.

Die Stadt hatte einen gut organisierten Selbstschutz und zusammen mit den Nachbarstädten den regulären Trupp Alliiertenarmee Jauer /Jawor, Hirschberg/ Jelenia Góra, Lwówek und Breslau /Wroc³aw. Der Vertrag über die Zusammenarbeit galt in den Jahren 1444 -1515. Seit diesem Jahr hat sich die Regierungsarmee mit der Stadtverteidigung befasst.

Zur Renaissance Zeit pulsierte Leben in der Stadt, die über 3000 Einwohner hatte.
1740 ist Schlesien in die Herrschaft der Preußen übergangen und die preußisch -österreichischen Kriege haben viele empfindliche Schäden verursacht, insbesonders der 7- jährige Krieg 1756 -1763.

Im Jahre 1742, 500 Jahre nach der Verleihung der Stadtrechte für Strzegom, haben die Preußen die Herrschaft über die Stadt übernommen .Das in 48 Landkreise geteilte Schlesien hatte in unserer Stadt auch eine Kreisverwaltung. Am 04.06.1745 kam es zum heftigen Zusammenstoss zwischen der österreichischen Reiterei und der preußischen Kavallerie. Im 19. Jh. veränderte sich Strzegom diametral infolge des Einflusses der Entwicklung der Technik und Kapitalwirtschaft. 1856 erschien in der Stadt die Eisenbahn, welche die Städte Strzegom und Legnica verbunden hat . Es entstanden zahlreiche Betriebe und entwickelte sich die extraktive Industrie, was sich insbesondere auf Granit bezog. Die Stadt wuchs, es entstanden neue Stadtteile und neue Siedlungen. Man konnte annehmen, dass die Jahre 1870-1914 in der Stadtentwicklung goldene Zeiten waren. Der Erste Weltkrieg hat wieder den Bankrott der Stadt und ihre Einwohner herbeigeführt. Der Anfang der Stadtentwicklung in den 30er Jahren des XX. Jhs. endete sich mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. In den ersten Monaten 1945 erfolgte die völlige Zerstörung der Stadt. Darunter litten vor allem die Zivileinwohner. Nach dem Ende des Weltkrieges kamen die ersten Polen.

 


Es folgt eine neue Epoche in der Geschichte der am Strzegomka– Fluss gelegenen Stadt. Die Nachkriegszeiten unterschieden sich nicht vom Schicksal der Städte Schlesiens. Sie zeichneten sich durch den Wiederaufbau der Stadt und die Entwicklung der lokalen Wirtschaft aus. . Selbst die Stadt ist polen- und europaweit durch die weiten Granitlagerstätten, ihre Verarbeitung und die Steingalanterie bekannt. Jeder Tag der Geschichte dieser Stadt bringt neue Ereignisse.


 

    

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